27. Mai 2014 · 6:39 PM
Ich hatte das Glück Eva in meinem ersten Studienjahr kennen zu lernen, dadurch durfte ich schon 2005 beim „Kuss der
Spinnenfrau“ auftreten. Allerdings nur als Stimme auf dem Tonband, was mir jedoch meinen damaligen Freund bescherte, der diese hauchige „Stimme aus dem Jenseits“ so unwiderstehlich empfand.
Diese hauchige Unwiderstehlichkeit konnte ich vier Jahre später dann als Julie in „Gefährliche Liebschaften“, mit Unterstützung von Licht und Maske, weiterentwickeln.
Im Jahr darauf durfte ich dann meine erste eigene Lesung verwirklichen. Mit Nardo wusste ich einen ruhigen, verlässlichen Mitleser an meiner Seite, da musste „nur“ mehr die Auswahl der Texte passen. Musik und Licht taten ihr Übriges und ich war auf das Endergebnis sehr stolz.
Wahrlichen Ruhm erlangte ich jedoch später in diesem Jahr, als ich den „Puck“ im Sommernachtstraum unter Evas Regie spielen durfte.
Endlich einmal verrückt sein und irre dreinschaun dürfen! Aber bald merkte ich, wie wichtig das „Gegenüber“ ist, mit dem man spielt und improvisiert. Dann macht es wirklich Spaß. Dann entstehen immer wieder neue Dinge bei den Proben, die das Spielen interessant und spannend (auch für den Zuseher) machen. Die Gruppendynamik und Harmonie merkte man auch besonders bei den Handwerker-Szenen, da hatten wir beim Zusehen bei den Proben viel zu lachen!
So war auch jede Vorstellung etwas anders, weil es immer wieder etwas Neues gab, worauf man reagieren konnte.
Für diese Kreativität bin ich dankbar. Auch für die Möglichkeit, die uns dieser Theaterverein bietet!
(MS)