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In sommerlichen Träumen auf zu neuen Erfahrungen

Ein Sommernachtstraum war für mich gleich in dreierlei Hinsicht eine Premiere. Zwar hatte ich mich bei früheren Vereinsproduktionen bereits um Bühnenbild und Requisiten gekümmert, aber nun stellte ich mich erstmals der Herausforderung Regieassistenz. Voller Motivation wollte ich außerdem zum ersten Mal bei Vision nicht nur hinter, sondern auch auf der Bühne mitwirken. Und als ob das alles nicht genug gewesen wäre, erklärte ich mich auch tapfer bereit, ein Stück auf der Geige zu spielen (ein Instrument, das ich zu dem Zeitpunkt seit über 10 Jahren nicht mehr in der Hand gehabt hatte).

Kein Wunder also, dass ich vor Probenbeginn ganz schön nervös wurde und mich fragte, ob ich denn vom wilden Affen gebissen worden war. Würde ich das überhaupt alles unter einen Hut bekommen? Könnte ich Eva gut bei ihrer Regiearbeit unterstützen? Immerhin hatte ich in der Richtung keinerlei Erfahrung. Und was, wenn ich, die ich bislang nur im Ensemble der Musicalwerkstatt Wels auf der Bühne gestanden hatte, mich in unserem erfahrenen Schauspielteam völlig blamierte?

Aber zuerst galt es, 14 Leute für die Proben unter einen Hut zu bekommen – und was soll ich sagen, nachdem diese organisatorische Akrobatik geschafft war, war alles andere schon gar nicht mehr so schlimm.

Die Probenzeit ist mir nogeigenspielch immer als eine lustige und spannende Zeit in Erinnerung. Es war eine wunderbare Gruppe und es machte wahnsinnig Spaß, mit allen an dem Stück zu arbeiten. Und die eine oder andere Schwierigkeit (wie etwa unerwartete Umbesetzungen) überstand das Regieteam mit Humor – und dem einen oder anderen Spritzer zur Beruhigung der Nerven. 😉

Letztendlich bewältigte ich alle drei meiner persönlichen Premieren, wobei sich das Spielen eines Instruments, das mir schon völlig fremd geworden war, als der größte Nervenkitzel herausstellte. Aber dank der tollen Sängerin Vroni an meiner Seite fühlte ich mich dabei nicht ganz alleine und zusammen meisterten wir zwei Elfen „The Voice“.

Mit der Mitarbeit am Sommernachtstraum habe ich einige Male meinen Komfortbereich verlassen – und bin sehr froh, dass ich das gewagt habe und von den anderen Vereinsmitgliedern bei meinem Sprung ins Ungewisse so gut aufgefangen wurde. Vielen Dank dafür!

(JO)

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Moni, ein unvergesslicher Puck

Ich hatte das Glück Eva in meinem ersten Studienjahr kennen zu lernen, dadurch durfte ich schon 2005 beim „Kuss der MINOLTA DIGITAL CAMERASpinnenfrau“ auftreten. Allerdings nur als Stimme auf dem Tonband, was mir jedoch meinen damaligen Freund bescherte, der diese hauchige „Stimme aus dem Jenseits“ so unwiderstehlich empfand.

Diese hauchige Unwiderstehlichkeit konnte ich vier Jahre später dann als Julie in „Gefährliche Liebschaften“, mit Unterstützung von Licht und Maske, weiterentwickeln.

Im Jahr darauf durfte ich dann meine erste eigene Lesung verwirklichen. Mit Nardo wusste ich einen ruhigen, verlässlichen Mitleser an meiner Seite, da musste „nur“ mehr die Auswahl der Texte passen. Musik und Licht taten ihr Übriges und ich war auf das Endergebnis sehr stolz.

423705_10150573776946581_2126459704_nWahrlichen Ruhm erlangte ich jedoch später in diesem Jahr, als ich den „Puck“ im Sommernachtstraum unter Evas Regie spielen durfte.

Endlich einmal verrückt sein und irre dreinschaun dürfen! Aber bald merkte ich, wie wichtig das „Gegenüber“ ist, mit dem man spielt und improvisiert. Dann macht es wirklich Spaß. Dann entstehen immer wieder neue Dinge bei den Proben, die das Spielen interessant und spannend (auch für den Zuseher) machen. Die Gruppendynamik und Harmonie merkte man auch besonders bei den Handwerker-Szenen, da hatten wir beim Zusehen bei den Proben viel zu lachen!

So war auch jede Vorstellung etwas anders, weil es immer wieder etwas Neues gab, worauf man reagieren konnte.

Für diese Kreativität bin ich dankbar. Auch für die Möglichkeit, die uns dieser Theaterverein bietet!

(MS)

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